Mikroplastik im Fleur de Sel

Tja, die Meldung haben wir auch gelesen – und uns etwas amüsiert, aber noch mehr geärgert. Denn tatsächlich sind unsere Messmethoden ja inzwischen so genau, dass man die unglaublichsten Spuren nachweisen kann. Wenn man die Meldung überfliegt, dass bei einem wissenschaftlichen Test der Anteil an Mikroplastik bei 130 bis 1800 Mikrogramm je 100 Kilogramm lag, dann macht die große Zahl 1800 auf jeden Fall schon mal Angst und man vergisst doch glatt, dass sich das auf 100 kg bezieht. Und wer weiß schon, dass ein Mikrogramm ein Millionstel Gramm ist? Hätte man ebenso exakt gemeldet, dass auf 1 kg Salz 0,000018 g Plastikteilchen kommen, hätte das kaum Ihre Aufmerksamkeit erregt, sondern Sie wahrscheinlich sogar beruhigt. Denn so wenig hätten Sie im Zweifel gar nicht angenommen, oder? Da aber zusätzlich noch auf ein sogar sichtbares Teil hingewiesen wurde – was aber nicht in die Untersuchung einging, denn das hätte dann doch den Rahmen gesprengt! –, haben Sie sich vor Ihrem geistigen Auge schon eine halbe Müllhalde ausgemalt und verständlicherweise gar nicht erst versucht, sich auszurechnen, wie wenig das in Wirklichkeit ist. Ein winziges, gerade eben sichtbares Stückchen Plastik, das vielleicht beim Aufreißen einer Packung an das Salz kommen kann, wäre allerdings tatsächlich so viel, wie Mikroplastik in vielleicht 200 Tonnen Salz aufzuspüren wäre. Also alles eine Frage der Relation. Wir haben uns gefragt, ob der Redakteur wirklich wusste, was er da veröffentlicht hat …

Natürlich reichert sich alles, was wir verbrauchen, in irgendeiner Weise irgendwo an – es geht ja keine Materie verloren. Und natürlich muss man alles unter Beobachtung haben. Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen.

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2 Antworten zu “Mikroplastik im Fleur de Sel”

  1. Jan Robimy

    Ja moin, diese Meldung habe ich nicht gelesen, aber ganz ganz viele andere, auch im Radio und Fernsehen. Plasik kommt da rein, weil 1. Reinigungs-Vorgänge nicht gut genug, 2.falsch abgefüllt, 3. falsch gekauft, 4. falsch ausgefüllt. Der Mensch, viele, sind alle sebst Schuld. Wer macht denn alles falsch, die Menschen!!! Nicht die Natur. In Gewürzen, sogar in vielen Kräutern, auch Tees, nicht die Beutel aus dem Supermarkt, lose verpackt, wird hingewiesen auf:: Enthält Spuren von Senf,Sellerie, Sesam, Gluten, sogar Mandeln und Erdnüssen. Wie kommt das in Pfeffer oder Kräuter??? Erfahrene Händler haben mir gesagt, bei der Verarbeitung werden die Werkzeuge nicht richtig gereinigt. Wegen Allergien muß darauf hingewiesen werden. Welch eine Schande für die BRD-“Lebensmittel-Verantwortlichen”. Es wird immer berichtet, in USA ist der Strom ausgefallen, in Kühlhäusern sind Millionen Tonnen Fleisch verdorben, in BRD:: zu wenig Regen, die Ernte ist kaputt, zu viel Regen, die Ernte ist kaputt, im April zu viel Frost, die Ernte ist kaputt, keine Bienen mehr, die Ernte ist kaputt, usw.. Nur in BRD, Jedes Jahr werden Millionen Tonnen Lebensmittel, nicht Müllmittel, weggeworfen, und noch von Geschäften an Tafeln gegeben, warum gibt es keinen Mangel????? Die Supermärkte sind voll bis zum Brechen. Wenn ich da mal gucken gehe, kriege ich einen Brechreiz. Da schieben Eltern mit 1 oder 2 Kindern Einkaufswagen, bis oben vollgepackt, an den Kassen vorbei. Das können die nicht essen und trinken!!!!! Nach 1950, wir waren 9 Personen, Eltern, Oma, 6 Kinder. Eine Strasse im Ruhrgebiet, 1,2 Km lang, 3 Tante-Emma-Läden, 5 Kneipen, eine mit Kegelbahn, da hab ich Kegel aufgestellt und paar Mark verdient, Apotheke, Drogerie, 2 Metzger, 1 Bäckerei, 2 Friseure, 2 Milchmänner, da wurde Milch in unsere mitgebrachten Kannen gezapft, mit Kurzwaren, Schreibwaren, auch für Schulkinder, die Schule war daneben, Schneiderin, Kleider-Umänderung von groß auf klein. Alles war da zum Leben, alles zu Fuss. Abends, wenn mal etwas fehlte, mußten wir Kinder schnell zur nächsten Tante Emma, die wohnte ja da, klingeln und das Vergessene zu holen, bezahlt wurde am nächsten Tag. Meine Mutter hat mit einem Einkaufskorb für uns alle eingekauft. Es war immer genug da, nichts, gar nichts wurde weggeworfen, wenn es gute Butter gab, die kratzte meine Mutter solange vom Papier, bis der letzte Fisel gesichert war. Es gab immer eine Suppe, Buchstaben, mit selbst gemachter Brühe von Schwänzchen, Pfötchen, Gemüse, natur, ohne Zusatzstoffe, da haben wir Kinder lesen gelernt. Dann gabs “Hauptgericht”, manchmal Frikadelle, halb und halb, Fleisch vom Metzger, immer selbst geschlachtet und frisch, oder mal ein kleines Kotlett, war ja immer viel Knochen dran. Kartoffeln, Gemüse und Salat immer. Freitags Milchsuppe mit Reiß, Fisch, meist Rotbarsch, der kostete einen Beutel voll 5 Mark!!! für 9 Personen, da blieb immer was übrig, der Rest blieb auf dem Tisch und wurde zwischendurch aufgegessen, heute wird alles weggeworfen, , Chips, Milchschnitte, Mars, und so vieles giftige wird bevorzugt. Milliadäre fangen unmündige Menschen ein. Zum Nachtisch gabs immer Stippmilch mit Zimt. Samstags gabs immer Erbensuppe, auch Linsensuppe, die mußten Freitags schon eingeweicht werden, damit sie Samstags weich waren. Aber in ihrer ganzen Frucht. Da kamen dann auch Pfötchen, Schwänzchen, usw. rein, alles Pfennige. Ne Mettwurst dazu. Als Kind mochte ich die nicht so, hab sie aber trotzdem gegessen, wie auch rote Beete und vieles andere. Aber der Teller war immer leer, manchmal haben wir ihn sogar abgeleckt, weil es so gut schmeckte. Sonntags gab es dann öfter mal 1 Hähnchen, selbst gebraten, für die Kinder das weisse, die Brust, für Eltern und Oma, Flügel und Bollen. Kartoffeln, Gemüse oder Salat immer dabei. Heute ziehen sich viele Menschen vor Supermärkten täglich Unmengen halbe Hähnchen rein, zwischendurch, die kennen keine Essenskultur mehr. Mir hat ein Kollege so ein halbes Hähnchen mal angeboten, das war unter aller Sau, innen noch roh. Voll-Schrott. Ich hab es zurückgegeben. Diese mit Gift vollgepumpten Hähnchen müssen verboten werden, aber die NRW-Ministerin, jetzt zurückgetreten, hat es gezeigt, wie die Schweine sich selbst auffressen, in ihrem Laden, ein Skandal auf höchstem Niveau, die läuft frei rum. Wo holt ihr Lebensmittel her??? Was macht ihr mit den Lebensmitteln die zu Hauf auf euren Tischen liegen??? Verwertet ihr jeden Fitzen???? Was, wieviel gute Lebensmittel werft ihr weg. Habt ihr euch auch schon lange der High-Society angepasst, die ihre Teller und Gläser nicht leer essen und trinken, damit andere euren Reichtum sehen????. Ehrliche Antwort. Ich kaufe nicht bei der Industrie, ich kenne heimische Erzeuger. Ich bin in vielen Ländern gewesen, ohne Zusatzversicherungen, habe und wollte immer alles gegessen was es da gab, da war alles original. Hier in BRD ist doch alles fremde nachgemacht, nicht original. Vor kurzem wurde ich gezwungen nach Ägypten 1 Woche Urlaub zu machen. Aus Polen gebucht, es gab nur 5 Hotels in der Gegend, keine Einheimischen, keine einheimischen Restaurants, im Hotel polnisches Essen. Ja ich danke Ägypten, lach. So ist es heute, alles beschissen. Ich fahr doch nicht in ferne Länder, um Schnitzel mit Pommes zu essen. Nach Mallorca fahren die Deutschen ja, um Jakobs-Kaffee mit Erdbeerkuchen und Schnitel mit Pommes zu essen. Aber zurück zum Plasik in Lebensmitteln. Es gibt im Fernsehen 100derte Kochsendungen, jeden Tag viele. Warum sagen Köche/innen nicht, woher ihre Produkte kommen, welche haben giftige Inhaltsstoffe und sind aus Plastikbeuteln. Will ich immer wissen!!! Die Martina bringt Lammkotletts auf einem Metallblech in den Ofen. Legt aber das Blech mit ALU-Folie aus und die Kotletts auf die ALU-Folie, damit die Kotletts durch die Wärme mit dem Gift des ALU,s durchzogen werden. Weiß die das nicht???? Kochen im Fernsehen mit Gift muß zensiert werden. Die Info,s im Fernsehen für Privatleute, z.B. Grillen, warnen vor ALU-Schalen und mariniertem Fleisch, die gekaufte Marinade ist mit Zusatzstoffen überhäuft, inALU-Schalen heiß gemacht, entstehen giftige Stoffe. Warum sind heute ganz viele Menschen krank, weil sie Mist essen, keine natürlichen Lebensmittel. Im WDR hat eine 4 köpfige Familie sich entschieden, ohne Plasik zu leben, hat sie ganz gut hingekriegt. Dann machen sie einen Sack Kompost auf für ihre Eigengewächse, und finden Plstik darin, wie kommt das da rein???? Plastik im Humus!!! Wer muß sich Gedanken machen???? Die Milliadäre, die Lebensmittel und alles andere auch in Plastik einpacken und dadurch zu Milliadären werden, oder die Käufer, die den Umwelt-Müll kaufen und so diese Milliadäre immer reicher machen, und den Müll auch noch auf Strassen , Grünflächen, legalen und illegalen Grillplätzen einfach liegen lassen. Ein Hinweis darüber, wo und wie die Produkte von Fernsehköchen/innen gekauft wurden, wäre sehr angebracht, für die Zuschauer notwendig. Es gibt Kochsendungen, da wird bei den Erzeugern gekocht, im Freien, oder auch auf dem Markt, da erfährt der Zuschauer, wo die Produkte herkommen, da werden auch kein Plastik, ALU und schädliche Zusatzstoffe verwendet. Sehr vorbildlich. Stop,,,, einmal doch. Bei Spargel im Backofen, in ALU-Folie eingewickelt, würde ich nicht essen. Tim Mälzer arbeitet nur mit Küchentüchern, wie ich gesehen habe, nicht mit Papier ALU oder Plastik. Mich gucken se immer blöde an, wenn ich meinen Teller leer kratze, hab ich von meiner Mutter, wenn es mal “gute Butter” gab, dann hat sie auf demPapier gekratzt, bis das letzte Fisel Butter gesichert war. Wenn ich öfter unterwegs bin, gehe ich in klene bekannte Lokale, die selbstgemachten Mittagstisch anbieten, jeden Tag wechselnd, gut und preiswert. Da sehe ich dann oft Gäste, die essen Curry-Wurst mit Pommes-Majo. Esse ich auch ab und zu mal gerne, aber gut muß sie sein. Ein gut gemachtes Mittagessen ziehe ich da vor. Dann wird auf den Teller oft ein wenig grün und geschnibbelte Möhrchen oder Gürkchen gelegt, sieht schön aus, kann man auch essen, aber 90% der Gäste lassen es liegen, wohl denken die, das ist Plastik-Dekoration, lieber Ketchup und Majo, als Gemüse. Geht zurück in den Müll. Ich als Verkäufer würde min. nach dem 5.Mal Zurückgabe es nicht mehr drauflegen, es sei denn, ich kenne die die Gäste. Außerdem würde ich die Portionen kleiner machen, daß jeder alles aufessen kann. Ein Teller, der nicht überhäuft ist, sieht appetitlicher aus. Ich kenne solche Lokale, da kann man Nachschlag kriegen. Das ist lobenswert. Die Teller nicht so voll machen, den selben Preis nehmen, an jedem Gericht mehr verdient, weniger eingekauft, Geld gespart, nichts wegwerfen und keine Entsorgung bezahlen, nochmal Geld gespart, wenn ich ein Lokal hätte, vielleicht krieg ich ja noch eins, icch würde meine Gäste erziehen, z.B. die Teller und die Gerichte kleiner machen, auf dem kleinen Teller sieht das kleine Gericht so groß aus, wie das große Gericht auf dem großen Teller. Und satt würde auch jeder, aber ohne etwas liegen zu lassen. Vielleicht würden die Gäste aufmerksam, weil sie immer ihren Teller leer essen. Auf jeder Seite meiner Karte würde oben und unten stehen:: Essen ist ein Bedürfnis ,, Geniessen ist eine Kunst. Essen bedeutet :: Jeden Bissen mit eigenem Speichel zu Brei kauen, dann runterschlucken, so dauert das Geniessen des Essens länger und das Essen wird vom Körper 100%tig aufgenommen, nicht wie viele es machen, ohne richtig zu kauen schnell runterschlucken. Bei langsamem Essen, Geniessen, wird man eher satt, als beim schnellen Runterscchlucken. Obwohl ich voll der Meinung bin, daß es den Gästen sch……..egal ist, ob sie ihren Teller leer essen oder nicht, zu Hause werfen sie ja auch hemmungslos alles weg. Aber jeder Mensch ändert sich ja wohl im Laufe des Lebens. So viel zum Thema:: Kochen, Essen, Trinken. Packt mal euren Tisch nicht so voll, erzählt mal, wo alles her kommt, und was drin ist. Und kocht mal ganz kleine Gerichte, auch für Singles, mit Inhaltsangaben, aber so wenig, daß die auch immer alles ohne Probleme aufessen können, nichts wegwerfen müssen. Immer die Kirche schön im Dorf lassen. Ringelnatz, ein ganz Kluger, hat mal gesagt, damals schon :: Die Menschen sagen immer, die Zeiten werden schlimmer, die Zeiten bleiben immer, die Menschen werden schlimmer..

    • Martina und Moritz

      Hallo Jan!

      Da haben Sie ja eine ganze Tirade losgelassen und sich viel Mühe gegeben. Vieles ist richtig, manches nicht. Das Mikroplastik kommt übrigens nicht vom Plastikmüll (der natürlich vermieden werden sollte), sondern aus Kosmetika, Putz- und Schutzmitteln etc. Und Alufolie ist nurt gefährlich in Verbindung mit Säure. Im Übrigen versuchen wir immer, alles Essbare (und alle Teile eines Tieres) zu verwerten – in unseren Kochkursen stellen die Schüler immer wieder fest, dass von Martina das Sparen gelernt werden könne… Und Reste (die wir oft mit Absicht produzieren!) bedeuten für uns stets die Basis eines neuen Gerichtes.

      Weil Sie sich so viel Arbeit gemacht haben, veröffentlichen wir Ihre Anmerkungen hier – Jeder mag sich selbst seine Meinung dazu bilden.
      Viele Grüße, Ma&Mo

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